Ausgesprochen Alt. Der Antike Podcast

Folge 18: Sex Sells – Hetären als Prostituierte & Gefährtinnen

Let’s talk about Sex! Wer in der Antike eine weibliche Begleitung zum Symposium mitnehmen wollte, konnte die sich kaufen. Hetären — das sind Prostituierte bzw. Sexarbeiterinnen der Antike. Dieses Phänomen wird in der Antike oft auf griechischen Vasen dargestellt. Diese Darstellungen, teils voll von pornographischem Inhalt, schauen wir uns an und diskutieren über Wertvorstellungen und Veränderungen in den Gelagesitten.

Und natürlich stellen wir auch die Frage aller Fragen: Was für Sex haben wir? In der Antike. 

Folge 18 von Ausgesprochen Alt. 

Über diese Quellen sprechen wir in der Folge:

  • Vase vom Vasenmaler Smikros: Symposiast fasst Hetäre an Brustwarze und auf der anderen Seite genießt der Vasenmaler Smikros selbst das Flötenspiel einer Hetäre.
    um 510 v. Chr., Stamnos, Brüssel, Musées Royaux d’Art et d’Histoire
  • Aristophanes, Wespen. Jüngling lernt Cunnilingus

Ein Mann, „der, ein großer Autodidakt, ganz von selbst — sein Vater hat’s noch beteuert! — ganz allein, ohne Lehrer, rein dem Zug seiner sinnigen Natur folgend, seine Zunge brauchen lernt’, und wie? – Im Hurenhaus.” 

Aristophanes, Wespen 1180-83 [(übers. L. Seeger), vgl. Reinsberg 1989, 136)]

Literatur:

  • E. Hartmann, Heirat, Hetärentum und Konkubinat im klassischen Athen (Frankfurt am Main 2002)
  • E. Hartmann,  Hetären im klassischen Athen, in: T. Späth — B. Wagner-Hasel B. (Hrsg.) Frauenwelten in der Antike (Stuttgart 2000) <https://doi.org/10.1007/978-3-476-03779-4_23
  • F. M. Müller — V. Sossau (Hrsg.), Gefährtinnen. Vom Umgang mit Prostitution in der griechischen Antike und heute (Innsbruck 2012)
  • C. Reinsberg, Ehe, Hetärentum und Knabenliebe im antiken Griechenland (München 1989)
  • W. Schuller, Die Welt der Hetären. Berühmte Frauen zwischen Legende und Wirklichkeit (Stuttgart 2008)
  • Y. Young, A painful matter. The sandal as a hitting implement in Athenian iconography, Humanities and Social Sciences Communications 7, 2020 <https://doi.org/10.1057/s41599-020-00558-z> (25.11.2020)